Die Online-Schülerzeitung der IGS Aurich-West


Freitag, 7. Mai 2010

Standard and Poor´s Beitrag zur Europäischen Finanzkrise

Für alle die nicht wissen, was diese Agentur ist:
Henry Varnum Poor veröffentlichte 1868 das "Manual of the Railroads of the United States", in dem die Anleger Informationen über die Eisenbahngesellschaften erhielten. 1941 verschmolzen die Poor's Publishing Company und die Standard Statistics Company zur Rating-Agentur Standard and Poor's. Das Rating reicht von AAA ("Triple A", exzellente Bonität, praktisch kein Ausfallsrisiko) über BBB (befriedigend) bis D (in Zahlungsverzug, keine Bonität). Das war früher übrigens nötig, da die Eisenbahngesellschaften mehr Geld brauchten als die Banken zur Verfügung hatten.

Die S&P hat das Rating von Griechenland auf A- herabgesetzt, dies geschah auch durch die Panik an den Anleihemärkten, da der Zinssatz auf griechische Staatspapiere stieg.

Spaniens Bonität wurde von AA+ auf AA gesenkt, dank dieser Senkung konnten wir eine Senkung des Euros und des Deutschen Aktien Index erleben.....

Die Senkung der Bonität der Länder hat ein Ausbleiben von Investoren zur Folge, jenes könnte wiederum zu einer Senkung der Bonität führen und es springen mehr Investoren ab.

Am Ende muss darunter die gesamte Euro-Zone leiden, Leute wie z.B Torsten Hinrichs, der Deutschland-Chef der Rating-Agentur, behauptet, eine Bonität sei keine Anlageempfehlung, nichtsdestotrotz wird es als eine benutzt und führt zu Verlusten z.Zt. vor allem auf Europäischem Boden.

Es werden bereits Stimmen laut, die für Europa eine eigene Agentur fordern, damit Rating-Agenturen wie S&P nicht mehr die europäische Wirtschaft belasten und das ist m.E. auch richtig so.

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