Die Online-Schülerzeitung der IGS Aurich-West


Freitag, 26. Februar 2010

Was wird aus Margot Käßmann?


Am vergangenen Samstag (20. Februar 2010) wurde Bischöfin Margot Käßmann in der Innenstadt von Hannover mit 1,54 Promille im Blut von der Polizei angehalten. Die Bischöfin war betrunken mit dem Dienstwagen gefahren und hatte dabei noch eine rote Ampel übersehen. Viele kennen Margot Käßmann (51) als Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, insbesondere weil sie die erste Frau in diesem Amt ist. Aber anscheinend ist sie mit ihrem Amt als Bischöfin nicht vereinbar. Trotzdem ist sie auch nur ein Mensch und man sollte sie nicht härter bestrafen als normale Menschen auch, ließen viele zu diesem Thema befragte Leute verlauten. Doch nach diesem Vorfall ist sicher das ihre Autorität beschädigt ist. Deshalb trat Margot Käßmann von ihren Spitzenämtern zurück. Margot Käßmann zeigt sich bei einer Stellungnahme zu dem Vorfall sehr Reuewürdig und gab zu bekennen dass sie selbst erschrocken über sich ist. "Ich bin über mich selbst erschrocken, dass ich einen so schlimmen Fehler gemacht habe", zitiert die "Bild"-Zeitung die EKD-Ratsvorsitzende. "Mir ist bewusst, wie gefährlich und unverantwortlich Alkohol am Steuer ist. Den rechtlichen Konsequenzen werde ich mich selbstverständlich stellen." Und das muss Margot Käßmann auch. Auf sie kommen wegen Trunkenheit am Steuer Geldstrafe in Höhe eines Monatsgehalts zu. Außerdem drohe ihr der Entzug ihres Führerscheins für ein Jahr. Nach ihrem Rücktritt möchte sie jetzt als normale Pastorin weiter arbeiten, doch wo ist noch unklar. Es gibt zurzeit in Niedersachsen fünf freie Pastoren-Stellen. Sicher ist bis jetzt nur, dass sie in ihrem neuen Amt 4300 Euro weniger verdienen wird. Auch ihren persönlichen Chauffeur wird sie verlieren, weil dieser ans Amt gebunden ist. Es gibt aber Überlegungen, ob sie einen Fahrer des Landeskirchenamts nutzen kann, solange sie keinen Führerschein hat. Auch in ihrer Dienstwohnung darf sie vorerst noch bleiben, bis alles weitere abgeklärt ist.

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